1.8.2021 18 Uhr – Vernissage
mit Musik von Victoria Pohl
Organisator und SPD-Stadtrat Michael Ziegler: „Die ROTE Galerie freut sich auf das Debüt von Alfred Stoll. Es ist seine erste Ausstellung. Er ist einer der wunderbar kreativen Künstler aus Nürnberg. Und wir helfen ihm bei seinem weiteren Weg und freuen uns auf seine erste Ausstellung. Seine Werke, in der digitalen Welt entstanden, sind beeindruckend.
Alfred Stoll über sich: „Alfred Stoll ist mein Künstlerpseudonym. Mein richtiger Name ist Aleksej Gluhov.
Ich wurde am 17.07.1993 in Kasachstan als Sohn einer deutschstämmigen Familie geboren. Kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zog meine Familie nach Russland, zuerst nach Sibirien und dann in den Süden Russlands, in eine kleine Stadt im kaspischen Tiefland.“ Dort ging Alfred zur Schule und erhielt seine erste künstlerische Ausbildung. Sein Architekturstudium absolvierte er an der Astrachan State University of Architecture and Civil Engineering. Nach Abschluss seines Studiums zog er nach St. Petersburg. Ein Jahr später beschlossen seine Familie und er, im Rahmen eines Programms zur Unterstützung von Heimkehrern nach Deutschland zu ziehen.
Künstler-Statement: In der Kunstszene und seinen Werken interessiert sich Alfred Stoll für Themen wie: • Der Einfluss digitaler Ansätze und Techniken auf die zeitgenössische Kunst und auf den Künstler • Bestimmung des künstlerischen Wertes und der Bedeutung digitaler Kunst heute • Definition der Rolle des Künstlers bei der Schaffung digitaler Kunst in der Zukunft • Metamoderne in der Kunst In seinen Arbeiten verwendet er die digitale Umgebung nicht als analoge Instrumente wie Pinsel und Leinwand. Der Entstehungsprozess liegt in einer Kombination von Techniken: Farben invertieren, Doppelbelichtung, Verzerrung, Mehrfachüberlagerung, Stilisierung, Bewegung und AR, 3D-Modellierung sowie digitales Zeichnen und Malen, das sich stark von den
üblichen künstlerischen Techniken unterscheidet, ohne grundlegende Methodik der Anwendung und Implementierung erfordern einen anderen Ansatz und ähneln oft einem alchemistischen Experiment. Sein digitales Labor passt in sein Smartphone und Tablet, ist immer dabei, einfach zu bedienen und verlangt von ihm außer seinem Interesse am kreativen Experimentieren nichts. Die Hauptkunstrichtung, in der Alfred Stoll kreiert, ist die Metamoderne. Die Idee von neuer Aufrichtigkeit, Zärtlichkeit, Sinnlichkeit, Gestaltungsfreiheit und Postironie schwingt nicht nur mit, sondern inspiriert ihn. Seine Arbeiten sind eine Verdichtung seiner persönlichen Erfahrung und eine Zusammenstellung des globalen Informationsstroms durch die Neuinterpretation von Meta-Erzählungen aufgrund des mentalen Oszillierens zwischen zwei gewählten Polaritäten sowie der Suche nach eigenen und sozialen Grenzen.