Christliche Parteien in Not?
Aktuell sind die Parteiführer von CDU/CSU aufgeschreckt durch zumindest fragwürdiges Verhalten einiger ihrer Mandatsträger. Wahlen stehen bevor und da kann man negative Schlagzeilen nun gar nicht brauchen.
Aber was soll diese Schockiertheit, diese Überraschtheit? Dieses jetzt plakativ gescholtene Verhalten gehört doch zur „DNA“ dieser Kreise. Wer insistiert denn so auf der Privatisierung ökonomischer Abläufe in der Gesellschaft? Wer huldigt der Profitmaximierung, koste es was es wolle(!), mehr als diese konservativen Vereine?
Gut, natürlich die Wirtschaftsliberalen. Das bedeutet nun kein Unbedenklichkeitslabel für alle anderen, aber signifikant zieht sich diese Linie über die Jahrzehnte durch die „christliche Tradition“. Die private Bereicherung am Sozialprodukt, „enrichissez-vous“, ist Ziel und Trachten derer, die grund ihrer finanziellen und juristischen Position in der Gesellschaft dazu in der Lage sind. Das ist eine ganz besondere Art von „Aufstockern“. Korruption und Klassengesellschaft sind im Gleichschritt.
„Hund sanns scho“, – bajuwarischer Euphemismus – weswegen die CSU in Bayern immer als Fettauge auf der Suppe schwimmt.
Und dann braucht der Wölki (nomen est omen) auch noch ein zweites „Gut“achten. Die ganz bösen Finger (Meisner &co) sind schon tot, dazu noch ein paar Bauernopfer und die Kardinalsweste scheint rein. Wie Vatikanaffären im Mittelalter? Nein, hier und jetzt.
Wenns denn einen Herrn (warum nicht Dame?) im Himmel (wo immer das auch sein mag) gibt, schmeiß Hirn auf die Erde. Falls nicht (sehr wahrscheinlich), soll trotzdem Geschmissen sein, von wem/wer/was auch immer, dass es die Dummen treffe, die durch ihr bislang unreflektiertes Fehlverhalten den oben genannten stets zu Diensten sind.
Covid 19 ist irgend wann durch, das Vorgenannte bleibt.
………………und dann kommt Covid 20 und das Vorgenannte bleibt
Die Pandemie ist in den Köpfen, nicht nur von Sachsen und Polen über Ungarn und Türkei bis Indonesien, weltweit
Unfromme Wünsche.
Reinhold Rubner