Rauhnächte

Teil 5

Die Rauhnächte sollen für das Befragen von Orakeln geeignet sein. Wir finden diesen Silvesterbrauch auch heute oft noch in Form des Bleigießens oder auch des Wachsgießens.

Auch Tiere sollen um Mitternacht in manchen Rauhnächten die menschliche Sprache sprechen und über die Zukunft erzählen.

Noch im 19. Jahrhundert galten die Rauhnächte für unverheiratete Frauen als eine Gelegenheit, um Mitternacht an einem Kreuzweg oder einem anderen magischen Ort ihren künftigen Bräutigam zu sehen. Seine Gestalt erschien dann und ging schweigend vorüber, und das Mädchen durfte ihn weder ansprechen noch ihm nachschauen, weil dies den Tod bedeutet hätte.

 

Heute hört ihr jedoch eine andere Sage. Gelesen von Hanne Schönlau (Redakteurin bei Radio Z in Nürnberg).

Viel Vergnügen mit sab 892