DER FLUCH DER SOUFFLEUSE
Das sichere Sommertheater
Theaterparcours für je einen Zuschauer
Wieder zurück im Augenblick. Je eine Person durchwandert das TamS, die 6 Schauspieler*innen bleiben in der Ferne und kommen einem doch ganz nah, endlich muss man sie nicht mehr mit anderen teilen. Ein Zuschauersolo. Alle fünf Minuten startet ein*e neue*r Zuschauer*in und wird von Station zu Station geführt, die Schauspieler*innen ihrerseits wechseln alle fünf Minuten die Positionen, und so sieht man sein ganz eigenes Stück.
Das Gewitter ist vorüber, der Himmel über Schwabing klart langsam auf und doch ist im Theater alles anders als zuvor: Der Vorhang öffnet sich, aber von den Schauspielern fehlt jede Spur. Sie haben sich scheinbar im Foyer verlaufen und finden den Weg auf die Bühne nicht. Dieses Theater ist aber auch das reinste Labyrinth. Einmal falsch abgebogen und schon landet man hinter der Trauerweide, die von rosigen Zeiten berichtet. In der Garage werden Wolken gezimmert. Ein Optimist sucht die richtigen Worte im leergefegten Zuschauerraum, aber die Souffleuse ist mit sämtlichen Textbüchern ins Ausland durchgebrannt.
Der Sommer ist da, das Theater kommt von ganz alleine.
Vorstellungen:
Fr. 26. / Sa, 27. / So 28. Juni
Fr 3. / Sa 4. / So 5. Juli
Fr 10. / Sa 11. / So 12. Juli
Fr 17. / Sa 18. / So 19. Juli
jeweils 16-20 Uhr
Einlass alle 5 Minuten, Reservierung erforderlich Vorstellungsdauer ca. 30 Minuten, Eintritt 20 € Infos unter http://tamstheater.de/souffleuse
Idee Anette Spola, Lorenz Seib mit Irene Rovan, Sophie Wendt, Burchard Dabinnus,
Helmut Dauner, Arno Friedrich, Axel Röhrle Regie Lorenz Seib Ausstattung Katharina Schmidt, Claudia Karpfinger, Luis Graninger Licht Barbara Westernach Sound Max Bauer Produktion TamS Theater
Erste Pressestimmen:
Christoph Leibold vom Bayerischen Rundfunk fand es „wunderbar liebevoll ersonnen und zart versponnen, auch dank der ausgewählten Texte, die größtenteils von Karl Valentin stammen. Gegen diesen TamS-Theaterparcours sehen ähnliche Projekte größerer Bühnen ziemlich alt aus.“
Und Katrin Hildebrand (Münchner Merkur) fühlte sich sicher umsorgt und gut aufgehoben und beschreibt die Inszenierung als „schön schräg, herrlich verwirrend und ungeheuer respektvoll“ und freut sich bereits vor der eigentlichen Vorstellung: „Ein kleines Kunstwerk ist auch die Theaterkasse, die sich nun direkt am Gehsteig befindet. Frei nach dem Motto: Sicherheit trifft Stil.“
Für Christiane Lutz (Süddeutsche Zeitung) war es „ein liebenswerter, fast märchenhafter Theaterrundgang, der den Charme des Hinterhoftheaters in Schwabing noch betont.“ und Petra Herrmann (Kultura-Extra) wollte gar nicht mehr raus „aus der bitter-süßen, poetischen Welt des TamS. Sie ist zauberhaft und leicht. Wie hingetupft mit dem Aquarellpinsel.“
Also, nichts wie rein in den TamS Theaterparcours.
Viel Spaß beim Rundgang und Herzliche Grüße!
Arno Friedrich